Pressemitteilung
Kulmbach, 21. Dezember 2022
Weil Anderssein normal ist – Die Metzgerei Kleinheinz GmbH spendet 1.000 Euro an das Rehbergheim.
Nicht jedes Kind, nicht jeder Jugendliche kann seine Kindheit und Jugend in vollen Zügen genießen. Geistige und mehrfache Behinderungen machen es besonders jungen Menschen zu einer Herausforderung, unbeschwert zu sein. Neben den Verhaltens- und Entwicklungsstörungen als häufige Begleiterscheinungen, kämpfen Betroffene meist auch mit Ausgrenzung und dem negativ behafteten Begriff des „Andersseins“. Das Rehbergheim der Mathilde-Trendel-Stiftung in Kulmbach steuert diesem Stigma gegen und nimmt jeden mit seinen Besonderheiten an, ganz nach dem Motto „Anders sein ist für uns normal“. Das Internat für geistig und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter möchte mit verschiedenen Therapieansätzen und Gruppenangeboten so viel selbstständiges Handeln wie möglich für die ihnen anvertrauten Schützlinge erreichen. Und ihnen vermitteln, dass anders zu sein nichts Schlimmes ist.
Auch Florian Kleinheiz von der Metzgerei Kleinheinz GmbH wollte diesen jungen Menschen etwas Gutes tun und spendete nun 1.000 Euro an das Internat. Das Rehbergheim ist dem Geschäftsführer bereits gut bekannt, denn er beliefert es regelmäßig mit warmen Essen für die Bewohner*innen. Er fügt hinzu: „Ich möchte besonders die kleineren Einrichtungen in der Region unterstützen, weil sie es oft schwerer haben, den Betrieb aufrechtzuerhalten.“ Heimleiterin Stefanie Daum und Ruth Neubauer, AWO Bereichsleiterin Jugend- und Behindertenhilfe, freuten sich sehr über diese Aufmerksamkeit und versicherten, dass das Geld ohne Abzüge direkt bei den Kindern und Jugendlichen ankommt – in Form von verschiedenen Therapien, Freizeitangeboten oder anderen Dingen, um ihnen ein abwechslungsreiches Programm ganz nach den persönlichen Interessen und somit ein Stück Normalität zu bieten.
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Kulmbach, 19. Dezember 2022
Die unterstützen, die Kinder unterstützen – Die Helmut Herrmann Bauunternehmen GmbH Mainleus spendet an die AWO Frühförderung und Früberatung.
Jedes Kind ist anders, entwickelt sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, hat verschiedene Stärken und Schwächen. Aber eines haben alle Kinder gemeinsam: jeder Einzelne ist genau richtig, so wie er ist. Und dennoch fällt man auf, wenn man etwas anders ist, als andere. Die AWO Frühförderung und Beratung in Kulmbach unterstützt deswegen Kinder mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten mit verschiedenen Therapien und Gruppenförderung, um ihnen das Leben in der Gesellschaft dauerhaft zu erleichtern.
Die frühfördernden Angebote schätzen auch Axel Pieper und Klaus Bergmann von der Helmut Herrmann Bauunternehmen GmbH in Mainleus sehr. Denn gerade im Baugeschäft können sie immer wieder bestätigen, dass beispielsweise Schulnoten nichts über das handwerkliche Geschick eines Menschen aussagen. Oder über die Belastbarkeit. Oder die Zuverlässigkeit. Um daher die Arbeit in der AWO Frühförderung und Frühberatung zu unterstützen, haben die beiden Geschäftsführer nun Einrichtungsleiterin Pia Hempfling und Ruth Neubauer, AWO Bereichsleiterin Jugend- und Behindertenhilfe, eine großzügige Spende in Höhe von 750 Euro überreicht. „Das Geld soll für neue Therapiematerialien und zur Weiterbildung der Mitarbeiter*innen der Frühförderung eingesetzt werden", erklärt Pia Hempfling dankend.
Bild (v. l.): Ruth Neubauer (AWO Bereichsleiterin Jugend- und Behindertenhilfe) und Pia Hempfling (Einrichtungsleiterin AWO Frühförderung und Frühberatung) freuen sich sehr über die großzügige Geldspende von der Helmut Herrmann Bauunternehmen GmbH in Mainleus, übergeben von den Geschäftsführern Axel Pieper und Klaus Bergmann.

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Kulmbach, 15. Dezember 2022
Großes Vertrauen und ein Schlussstrich –
Die AWO Kulmbach entscheidet sich zum dritten Mal für Inge Aures; sie selbst schaut auf vier ereignisreiche Jahre zurück.
Über einen großen Vertrauensbeweis konnte sich Inge Aures bei der Kreisversammlung der Arbeiterwohlfahrt im Mainleuser AWO-Bürgerzentrum freuen. Mit 38 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen wurde die langjährige Kreisvorsitzende eindrucksvoll bestätigt. Sie tritt ihre dritte Amtszeit an. Und mehr noch: Mit der einstimmigen Entlastung des Vorstands zogen die Delegierten zugleich einen Schlussstrich unter turbulente Jahre.
Inge Aures erinnerte an die Anzeige eines früheren Mitglieds des erweiterten Kreisvorstands, die zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und zu negativen Schlagzeilen in den Medien geführt habe. Über Monate hinweg sei hier eine massive Rufschädigung betrieben worden. Immer wieder sei versucht worden, sie selbst, den ehemaligen Kreisgeschäftsführer Oskar Schmidt und das Architekturbüro Drenske in Misskredit zu bringen. Die Vorsitzende sprach von einem persönlichen Rachefeldzug einer einzelnen Person. Im Juni habe die Staatsanwaltschaft Hof die Ermittlungen eingestellt, keiner der vorgebrachten Vorwürfe habe sich bestätigt, „wie auch, wenn alles korrekt abgelaufen ist“.
Inge Aures sparte nicht mit Lob an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Kreisverbands. Sie bedankte sich sehr für das tagtägliche Engagement jedes Einzelnen. „Das vertrauensvolle Miteinander in der Zusammenarbeit sowie der gegenseitige Respekt und die Anerkennung füreinander sind die Grundpfeiler für unsere AWO“, betonte die Kreisvorsitzende.
In ihrem Rechenschaftsbericht der vergangenen vier Jahre ging die Kreisvorsitzende zunächst auf einige Veränderungen und Neuerungen im AWO Kreisverband Kulmbach ein. Begrüßt wurden die insgesamt vier neu eingesetzten Bereichsleitungen: für den Bereich Kinder und Jugend Katrin Stadler, im Bereich Jugend- und Behindertenhilfe Ruth Neubauer, im Bereich Altenhilfe Thomas Scherer und für den Bereich Küche Ute Walther.
Stolz erklärte Aures, dass im Berichtszeitraum einige Projekte abgeschlossen und neue auf den Weg gebracht wurden. Exemplarisch nannte sie die Verschmelzung der Senioren-Service-GmbH und des Betreuungsvereins mit dem Kreisverband. Auch konnte die Tagespflege in Trebgast im September 2019 eingeweiht werden, wodurch ein umfassenderes Angebot der teilstationären Pflege möglich geworden ist. Und das Inklusionsprojekt „Spinnstube“ in Mainleus konnte ebenfalls weiter geplant und umgesetzt werden. Der Neubau der Kindertagesstätte „Herbert Kneitz“ in Wirsberg konnte fertiggestellt und bereits im November 2020 mit insgesamt 161 Betreuungsplätzen in acht Gruppen in Betrieb genommen werden. Die Kreisvorsitzende unterstrich, wie bedeutend die Fertigstellung dieses Bauprojekts war: „Alle unsere Kitas sind aktuell voll belegt.“
Dass solche Projekte überhaupt möglich waren, sah die Kreisvorsitzende allerdings nicht als selbstverständlich. „Gerade die Zeit der Corona-Pandemie hat allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern höchste Leistungen abverlangt und dafür vielen, vielen Dank an alle.“ Im AWO Kinderhort „Blaicher Räuberhöhle“ beispielsweise wurden 1100 Stoffmasken gefertigt. Unter Leitung der Kinderküche produzierten viele Beschäftigte im Jahr 2020 innerhalb von weniger als zwei Monaten – Lockdown – 15.500 Lunchpakete für die Pflegekräfte.
„Was unsere Pflegekräfte jeden Tag leisten, verdient höchsten Respekt und Anerkennung. Klatschen alleine genügt nicht“, betonte Aures, um zu ergänzen: „Wir bezahlen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Tarif und sind stolz darauf.“
Friederike Ködel, stellvertretende Vorsitzende des Kreisjugendwerks, bedankte sich nach ihrem Bericht unter Beifall bei der ausgeschiedenen Kreisgeschäftsführerin Elisabeth Weith für deren Einsatz in all den Jahren. Revisor Hans Werther, der mit seinem Kollegen Winfried Hempfling geprüft hatte, gab seinen Bericht zu den Prüfungen ab. Inge Aures dankte noch den ausscheidenden Kreisvorstandsmitgliedern Horst Linhardt und Inge Luther für ihr jahrzehntelanges Engagement.
Bei den Neuwahlen wurden auch wieder zwei stellvertretende Kreisvorsitzende gewählt. Bei drei Bewerbern setzten sich hier Hartmut Rochholz und Dietmar Hofmann durch. Mehr Informationen zu den Vorstandsmitgliedern finden Sie hier.
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Kulmbach, 14. Dezember 2022
Zirkus-Peter schafft Lebensqualität durch Heiterkeit – Peter Hofmann begeistert mit Zirkus-Tricks in den AWO Pflegeheimen
Die Zeit der Pandemie hat vor allem Bewohner*innen von Pflegeheimen stark getroffen. Kontakteinschränkungen und Gesundheitsbeeinträchtigungen trafen die Senior*innen teils schwer. In dieser Ausgangslage erhielt der AWO Kreisverband Kulmbach e. V. das Angebot zur Förderung eines Projekts von der „Stiftung Altenpflege Ruth und Eberhard Becker“.
Eingesetzt wird die Spende derzeit in der AWO Karl-Herold-Seniorenwohnanlage und im AWO Heiner-Stenglein-Senioren- und Pflegeheim in Kulmbach. Seit dem Herbst fanden nun bereits mehrere Besuche des Künstlers Peter Hofmann in der AWO Karl-Herold-Seniorenwohnanlage statt. Er ist in der Einrichtung nunmehr als „Zirkus-Peter“ bekannt und begeisterte mit seinen bisherigen Auftritten.
Er schaffte es, bei allen Senior*innen – ob im Aufenthaltsraum oder im Bett, ob assistierend oder nur zuschauend – ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Es wurde gestaunt, als Bälle verschwanden und an anderer Stelle erschienen, wie Würfel verzaubert, Seifenblasen greifbar, Karten trickreich vermehrt wurden und als Farben erschienen, wo vorher keine zu sehen waren. Der Künstler bezog geschickt und empathisch die Senior*innen mit in die Aufführung ein und so wurden sie selbst zu Magiern. Sie mussten assistieren, Gegenstände halten und bekamen große Augen, als es gelang, Wasser in Tüten aus Zeitungspapier verschwinden zu lassen. Peter Hofmann ließ die Bewohner*innen aktiv werden, indem sie eigene Finger vermehrten oder sich durch ihre Arme „bohrten“, er brachte sie zum Grübeln, zum Staunen, zum Klatschen, aber vor allem – zum Lachen.
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Kulmbach, 20. Juli 2022
Kampfesspiele® kennenlernen — Wie man Gewalt vorbeugen kann
Kämpfen kann gesund sein, aber auch gleichzeitig gefährlich werden. Vor allem Jungs kämpfen, rangeln und raufen gerne miteinander. Schnell wird aus Spaß purer Ernst. Wo sind also die Grenzen?
Kampfesspiele® schaffen die Möglichkeit, diese Grenzen zu erkennen und zu erleben – den Unterschied von Kampf und Gewalt, von Fairness und Gemeinheit, von Miteinander und Gegeneinander. Der Kurs bringt den kraftvollen dynamischen Körperkontakt und die gegenseitige Achtung füreinander in einen direkten Zusammenhang. Diese deeskalierende Wirkung entwickelt sich aus dem Kontakt, den die Partner zueinander aufnehmen und aus der Wertschätzung für eine faire und gewaltfreie Konfrontation, der sich die Beteiligten stellen. Es ist ein wesentliches Ziel der Kampfesspiele®, durch das unmittelbare Erfahren und die anschließende Selbstreflektion einen positiven Umgang mit männlicher Kraft und Aggression zu finden, damit deeskalierend zu wirken und zu arbeiten.
Im Zeitraum vom September 2021 bis März 2022 hat in diesem Zusammenhang das Projekt „VollFairKraften“ in 20 Trainings in der Turnhalle der Werner-Grampp-Schule in Kulmbach stattgefunden, welche Kampfesspiele®-Anleiter*innen Pia Hempfling und Frank Doppel geleitet haben und von der Ambulanten Jugendhilfe der AWO begleitet wurden. Hierbei wurde Raum geschaffen für jede Menge Spiele, Kämpfe, aber auch Ruhephasen, in denen die Jungs entspannen und in sich hineinhören konnten. Und der Spaß stand dabei immer im Vordergrund, was zu einer Atmosphäre beigetragen hat, in der sich alle wohlfühlten.
Der AWO Kreisverband Kulmbach e. V. veranstaltet am 21. Oktober 2022 in Kooperation mit dem KRAFTPROTZ® Bildungsinstitut ICH-DU-WIR einen Schnuppertag für Personen, die Interesse an der elftägigen Weiterbildung zum/zur Kampfesspiele®-Anleiter*in haben. In der Turnhalle der Max-Hundt-Schule in Kulmbach haben die Teilnehmer*innen dann die Gelegenheit, in diesen spezifischen Ansatz der Gewaltprävention einzutauchen. Frank Doppel wird diesen Schnuppertag leiten und den Teilnehmer*innen die wesentlichen Haltungen, die grundlegenden Philosophien und die wichtigen Methoden des Ansatzes vorstellen. Sie werden selbst erfahren, welche Wirkung Kämpfen auf einen haben kann. Der Tag vermittelt durch das Erleben der Arbeitsweise und der Methodik bereits viele Anregungen für die eigene berufliche Praxis und hilft, Jungen in ihrem Handeln besser zu verstehen.
Bis zu 18 Personen können am 21. Oktober 2022 von 09.30 Uhr bis 16.00 Uhr teilnehmen, die Teilnahmekosten belaufen sich auf 109,- Euro. Anmeldungen sind bis zum 7. Oktober 2022 mit Angabe des Namens, vollständiger Adresse und Telefonnummer unter jas-mhs-doppel@awo-ku.de möglich. Wichtig: unbedingt Sportkleidung mitbringen! Rückfragen unter 09221 - 908264.


Fotos: Beim Projekt „VollFairKraften“ konnten die Jungs fair miteinander kämpfen – Frank Doppel (rechts) zeigte ihnen, wie es geht.


Fotos: Spaß beim Spielen und Kräftemessen miteinander standen im Vordergrund.
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Kulmbach, 18. Juli 2022
Nachhaltigkeit sehen, schmecken, erleben – KulmUnity an der Oberen Schule, Grundschule Kulmbach
Vergangenen Montag organisierten Studierende der Fakultät Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften der Kulmbacher Universität – KulmUnity – zusammen mit den pädagogischen Fachkräften der Offenen Ganztagsschule einen Nachmittag für Nachhaltigkeit für die Schüler der Oberen Schule, Grundschule Kulmbach.
Nach dem Mittagessen wurden mit den Schülerinnen und Schülern der 3.Klasse Brote geschmiert – mit selbst angerührtem vegetarischem Frischkäse und veganer Margarine, Schnittlauch und Ringelblumen. Verschiedene Brotsorten gab es zur Auswahl: Dinkelvollkornbrot, Mischbrot, Brot mit Weizenmehl. Und aus Limetten wurde Limonade vorbereitet.
Anschließend kamen die Kinder der 4.Klasse dazu. Gemeinsam ging es dann zum Kaufplatz Areal, wo die Studierenden Beete und Hochbeete angelegt hatten. Die Kinder durften die verschiedenen Pflanzen und Kräuter entdecken. Erstaunt waren sie, dass es neben den bereits bekannten Kräutern auch ein Cola Kraut gibt, das tatsächlich nach Cola riecht!
Die Studierenden hatten zudem ein Quiz vorbereitet, das den Kindern sehr viel Spaß machte. Sie mussten zum Beispiel bestimmen, in welche Mülltonnen welche Produkte nach Benutzung entsorgt werden.
Danach konnte sich jeder mit den Broten und der Limonade stärken. Dabei wurden Fragen der Kinder beantwortet. Zum Beispiel welche Kräuter es noch gibt und was man mit diesen zubereiten kann. Sie durften zudem die Kräuter erschnuppern.
Vorher gesammelte Becher, aufgeschnittene Plastikflaschen und Blisterverpackungen wurden mit Erde befüllt, woraufhin die Kinder Kresse, Schnittlauch und Basilikum einsäen durften.
Dieser "nachhaltige" Nachmittag wird sicher noch länger anhalten. Denn alle Kinder sind schon jetzt gespannt, was aus den Joghurt-, Buttermilch- und anderen Bechern so alles sprießen wird.









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Kulmbach, 12. Juli 2022
Sprache spielend lernen – von den Bürologen, Geschichtenmachern, Filmfriedas und Buchstabisten
Kommunikation ist das wohl wichtigste Bindemittel zwischen Menschen. Ohne Kommunikation läuft nichts. Und ohne Sprache ist Kommunikation bei Weitem schwieriger. Umso wichtiger ist es, die Sprache bereits im frühen Kindesalter zu fördern und zu stärken. Der AWO Sprach-Kita-Verbund in Kulmbach hat sich genau das zur Aufgabe gemacht, informiert sich stetig über neue kindgerechte Förderangebote und setzt diese nach Möglichkeiten um.
Vor wenigen Jahren hatten die AWO Sprachfachkräfte und die Gemeinde Thurnau beispielsweise die interaktive Ausstellung „Die Kuh im Kühlschrank“ vom Berliner wamiki-Verlag in die Fachklinik Haus Immanuel in Hutschdorf geholt. Dabei kamen die Jüngsten spielerisch mit den Themen Energie und Umwelt in Berührung und lernten unter anderem, dass man besonders aus alten Dingen eine Menge basteln und bauen kann, statt die neuesten Spielsachen zu brauchen.
Mit Unterstützung von „Aktion Mensch“ haben die AWO Fachkräfte es nun auch in diesem Jahr möglich machen können, eine interaktive Wanderausstellung von wamiki, diesmal in Thurnau, aufzubauen. Vom 18. bis 29. Juli haben neben den Kindergruppen der AWO Kindertagesstätten unter anderem auch die Kindertagesstätten in Thurnau und Kasendorf die Gelegenheit, in Begleitung der pädagogischen Fachkräfte, den „Spielplatz Sprache“ in der Turnhalle der Thurnauer Schule zu besuchen. Zudem finden in diesem Zeitraum auf der Ausstellung sowohl ein Verbundtreffen der „Sprach-Kitas“ als auch ein PAT-Treffen statt – PAT-Mit Eltern lernen“ ist ein Hausbesuchsprogramm zur Elternbildung und frühkindlichen Förderung.
Auf dem „Spielplatz Sprache“ wird so Einiges geboten sein:
- Bei den Bürologen wird es zum Beispiel einen Riesenlaptop und ein Rohr-Handy zu entdecken geben.
- Bei den Geschichtenmachern werden die Kleinsten unter anderem in Bildern spazieren gehen und Mini-Bücher herstellen können.
- Bei den Filmfriedas werden kleine Filmproduktionen und Figurenspiele möglich sein.
- Und bei den Buchstabisten werden die Kinder beispielsweise geheime Sprachen kennenlernen.
Das vielfältige Angebot animiert die Kinder dazu, Nachrichten zu schreiben und zu verstehen, verschiedene Wörter zu gebrauchen und Geschichten zu erzählen, Laute und Klänge zuzuordnen, kreative Ideen zu entwickeln und umzusetzen und einzelne Buchstaben zu verstehen. All das sind Grundbausteine für die Kommunikation mit anderen Menschen.
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Kulmbach, 5. Juli 2022
42 Dienstjahre wie im Fluge vergangen – In der AWO Kulmbach hat sich seither viel getan
Vom Arbeitseinstieg in jungen Jahren bis zum Ruhestand blieb Elisabeth Weith der AWO Kulmbach stets treu. Nach über vier Jahrzehnten soziale Arbeit kann die ehemalige Geschäftsführerin auf viele positive Entwicklungen zurückblicken. Im folgenden Interview erzählt sie ganz offen von Ihren Anfängen bei der AWO und wie sie die Veränderungen über die Jahre hinweg wahrgenommen und mitbegleitet hat.
Wie kamen Sie damals zur AWO?
Elisabeth Weith: Die AWO – damals sagte man übrigens noch für lange Zeit „Die AW(eeeeh)“ – war mir schon lange ein Begriff, eigentlich seit der Zeit, zu der ich als Kind nach Mainleus gezogen bin. Dort war ja schon in den 70er Jahren ein sehr aktiver Ortsverein, der unter dem späteren Kreisvorsitzenden Werner Grampp ganz viele Aktivitäten für Kinder und Jugendliche angeboten hat – leider nicht für mich, denn aus einem sehr schwarzen und konservativen Elternhaus stammend durfte ich mich da natürlich nicht beteiligen. Doch das war nicht der Grund für die Wahl des späteren Arbeitsplatzes. Ich war 1978 auf der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz im Rahmen meines Studiums und wollte gerne wieder – ich hatte vorher schon eine Zeit lang bei der Lebenshilfe erste Erfahrungen gesammelt – mit Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten.
Ein solcher Praktikumsplatz war zu der Zeit nicht leicht zu finden, das Studium der sozialen Arbeit gab es ja noch nicht so lange, die Anforderungen an den Ausbildungsort waren sehr hoch und es gab nur wenige Berufsgruppen, die überhaupt das Praktikum begleiten konnten. So war in unserem Vorstellungsgespräch der damalige – und ja auch in seinem Amt noch sehr frische – Geschäftsführer Oskar Schmidt ein wenig ratlos und meinte, irgendwie würden wir das schon hinbekommen. Das haben wir dann auch. Für dieses Gespräch – ich sehe uns übrigens immer noch in seinem Büro auf grünen Plüschpolstern sitzen – bin ich ihm heute noch dankbar. Manch anderer hätte mich damals einfach weitergeschickt.
Sie haben ihre komplette Karriere bei der AWO Kulmbach durchlebt – warum sind sie der AWO immer treu geblieben?
Weith: Die Antwort ist eigentlich einfach: das lag an den Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und an den immer neuen Aufgaben, die sich gestellt haben.
Natürlich ist es so, dass man ab und zu nach links und rechts geschaut hat und dabei viel Interessantes gesehen hat – und es gab auch schon mal das eine oder andere Angebot. Bei näherer Betrachtung musste ich aber immer wieder feststellen, dass zwar „andere Mütter auch schöne Töchter haben“, gleichzeitig konnte ich aber sehen, dass eigentlich alle nur mit Wasser kochen, wie man so schön bei uns sagt. So wie sich die AWO mir gezeigt hat, war mir eigentlich immer klar, dass es hier so viel Gestaltungsspielraum gab wie nur selten. Ich hatte das große Glück, dass ich viele Ideen umsetzen und vor allem eines tun konnte: immer wieder mit neuen Maßnahmen Initiativen und Einrichtungen auf aktuelle Bedarfe eingehen zu können, ohne durch Bedenken gestoppt zu werden. Das Prinzip, immer wieder Dinge tun zu können, die den Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen die notwendige Hilfe und Unterstützung geben können, hat sich durch mein ganzes berufliches Leben gezogen. Dazu kam, dass ich mich in regelmäßigen Abständen weiterentwickeln und mich in den unterschiedlichsten Funktionen einbringen konnte: Anfangs als Einrichtungsleitung, später dann als Referentin und am Ende als Geschäftsführerin. Dabei hat die AWO mich aber nie alleine stehen lassen, sondern ich wurde immer aktiv in dieser Entwicklung unterstützt, am Ende sogar durch das Angebot eines weiteren Studiums im Sozialmanagement.
Warum also hätte ich wechseln sollen?
Was begeistert Sie an der AWO Kulmbach?
Weith: Marie Juchacz hat die AWO vor 100 Jahren gegründet, weil sie die Not der Menschen nach dem ersten Weltkrieg mildern wollte – das klingt jetzt vielleicht ein wenig verstaubt, doch dieser Geist weht bis heute durch unseren Verband hier in Kulmbach. Natürlich haben wir uns inzwischen zu einem Sozialverband entwickelt, doch alle die hier arbeiten, wissen, wofür wir eigentlich da sind. Hier wird nichts einfach regelhaft abgearbeitet, der Mensch steht immer im Mittelpunkt und die verschiedenen Professionen verstehen ihr Handwerk unbedingt.
Da kommen wir übrigens zu einem zentralen Gedanken: wer ist denn eigentlich diese AWO Kulmbach? Das ist kein theoretisches Konstrukt, das sind wir alle, die hier arbeiten oder anderweitig wirken. Die Gemeinschaft dieser Menschen bildet diese AWO, dazu gehören natürlich auch unsere Ortsvereine mir fast zweitausend Mitgliedern und wenn ich Gemeinschaft sage, so meine ich das auch. Ich denke dabei auch an die Krisen, die wir gemeinsam durchgestanden haben – Corona beispielweise hat gezeigt, wie wir wirklich funktionieren. Umso mehr schmerzt es mich, auch das möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, was in der jüngsten Vergangenheit in der Öffentlichkeit mit unserem Verband und den Verantwortlichen gemacht wurde. Ist eigentlich jedem bewusst, dass damit alle unsere Mitarbeiter und Mitglieder als Teil dieser Organisation auf das Tiefste grundlos verletzt wurden?
Wie hat sich die AWO im Laufe der Jahre entwickelt? Was hat sich getan?
Weith: Wenn ich hier 44 Jahre zurückdenke, so kann ich gar nicht aufzählen, was sich hier alles entwickelt hat, welche Vielzahl an Einrichtungen und Diensten dazu gekommen sind. Das ist aber nicht einfach so vom Himmel gefallen, sprich: da sitzt nicht jemand einfach irgendwo und denkt darüber nach, was man denn Neues schaffen könnte. Die Entwicklung unserer verschiedenen Angebote ist eigentlich ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung, die sich in diesem Zeitraum vollzogen hat. Übrigens: wir sprechen eigentlich immer nur von der rasanten technischen Entwicklung in den letzten Dekaden, dabei ist in unserer Gesellschaft ebenfalls ein rasanter Wechsel passiert. Wenn ich daran denke, welche älteren Herrschaften in meinen Anfangszeiten in Altenheimen gelebt haben, so hat sich das bis heute komplett gewandelt. Das zieht sich durch alle Bereiche: Hat früher eine „Tante“ im Kindergarten betreut, so leisten heute pädagogische Fachkräfte frühkindliche Bildung. War man zu den Anfangszeiten schon froh, gute Betreuungsangebote für Kinder mit Behinderung zu haben, so bietet die AWO heute Fördereinrichtungen, in denen auch so manches Kind mit geistiger Behinderung Lesen und Schreiben lernt. Hat man früher diese Kinder in Einrichtungen ohne viel Kontakt zu anderen untergebracht, so besuchen jetzt im Zuge der Inklusion die gleichen Kinder eine Regeleinrichtung. Die Aufzählung der Entwicklungen geht eigentlich ins Unendliche.
Hier ist es einfach die Aufgabe eines Sozialverbandes auf diesen Wandel zu reagieren und gute und passgenaue Angebote zu machen – genau das ist bei der AWO Kulmbach passiert und so steht heute der Verband mit über 800 Mitarbeitern in fast 50 Einrichtungen und Diensten da!
„Wo AWO draufsteht, steckt auch AWO drin“ – dieser Satz wird Ihnen zugesprochen – was genau bedeutet er für Sie?
Weith: Das hat etwas mit den Grundwerten unseres Verbandes zu tun. Wir sprechen hier vor allem von Begriffen wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz – und, für mich das Wichtigste von allem: der Respekt vor dem anderen Menschen.
Egal was wir tun, egal mit wem oder wo wir es tun: ohne die Beachtung dieser Werte, in jeder täglichen Handlung, wäre die Arbeit eines Sozialverbandes nur eine leere Hülle. Für alle unserer Mitarbeiter muss es also Voraussetzung für die Tätigkeit bei uns sein, dass sie neben einer professionellen Ausbildung eine Persönlichkeit mitbringen, für die das Leben dieser Werte im Alltag eine Selbstverständlichkeit ist. Hier sind wir noch einmal an dem oben schon angesprochenen Punkt: die Gemeinschaft der Mitarbeitenden bildet die AWO und ich bin sehr stolz darauf, Teil dieser Gemeinschaft AWO zu sein.
Jetzt werden Sie sagen, das sind ja hohe Anforderungen, das können ja nicht alle Mitarbeitenden im gleichen Maß erfüllen – das meine ich auch nicht so. Ich denke, dass jeder, der bei uns arbeitet, diese Grundwerte in sich trägt und diese, je nach Ausprägung und Aufgabe, in seine Arbeit einfließen lässt. Wo AWO draufsteht, das ist ja dann auch der Moment, an dem, wenn es zu einer Abweichung kommt, die gleichen Grundwerte auch für den Umgang mit Mitarbeitenden gelten und man immer bemüht ist, einem Kollegen oder einer Kollegin eine zweite Chance zu geben.
Ihr Steckenpferd ist die „soziale Arbeit“ – wie definieren Sie diesen Begriff?
Weith: Ich möchte sagen, „Steckenpferd“ trifft es nicht ganz – ich meine, es war bei mir schon in jungen Jahren eine Art Berufung, auch wenn das hier vielleicht ein wenig geschwollen klingt. In mir war schon seit dem Zeitpunkt, als ich zum ersten Mal unmittelbar auf Menschen getroffen bin, die eher am Rand unserer Gesellschaft leben, der Wunsch entstanden, mir ein fachliches Wissen anzueignen, um hier entgegenwirken zu können. Aber das nur am Rand: Sie fragen ja, wie ich den Begriff definiere. Schwierig auf einen Punkt zu bringen!
Wenn Sie da in der Fachliteratur stöbern, finden Sie viele intelligente Antworten, so sagt man beispielsweise: Soziale Arbeit fördert die gesellschaftliche und soziale Entwicklung von Menschen und deren Selbstbestimmung. Man kann auch lesen: Sie umfasst die alltägliche Unterstützung von Menschen und gibt Hilfestellungen für verschiedene Problemsituationen. Man kann hier unzählige weitere Beschreibungen anfügen und sie sind sicher alle richtig. Und so beschreibe ich das sicher auch. Ich meine, soziale Arbeit ist eigentlich alles, was man tun kann, um professionell Menschen in ihrem Leben zu helfen. Das ist sicher auch eine Aufgabe der Politik, für mich aber zunächst die Pflicht der Gemeinschaft, denn auch die Politik ist nur ein Teil davon – sie ist aber verpflichtet den Rahmen zu schaffen, damit diese Aufgaben auch erfüllt werden können.
Aber wenn wir Soziale Arbeit sagen, so meinen wir damit ja eigentlich immer eine berufliche Ausrichtung. Damit tu ich mir schwer, für mich ist es eigentlich die Verpflichtung jedes Einzelnen, so mit seinen Mitmenschen umzugehen, dass Ungleichheiten wenigstens abgemildert werden. Dazu gehört es auch hinzuschauen. Es gibt ein Sprichwort, das mich eigentlich schon immer begleitet hat: „Was das Auge nicht sieht, kann das Herz nicht berühren“ – heißt also, wenn wir alle mehr hinschauen, könnte sich möglicherweise auch mehr verändern.
Und da haben Sie jetzt auch meine Antwort, wie ich die Soziale Arbeit definiere: Sie ist für mich die Frage: Wie kann ich Dir helfen?
Wie hat sich die Bedeutung der „Sozialen Arbeit“ in der Gesellschaft im Laufe der Jahre verändert? Welche Bedarfe werden dabei von der AWO Kulmbach gedeckt/umgesetzt und warum?
Weith: Jetzt bleiben wir einmal streng bei der Profession: Eigentlich ist die klassische „Soziale Arbeit“, so wie wir sie heute sehen, ja ein relativ junger Berufszweig. Stimmt ja, aber auch schon wieder nicht, denn es gab sie schon immer, seit es Menschen gibt, der Begriff wurde halt irgendwann gebildet. Schauen wir in unsere Vergangenheit, so lesen wir in uralten Berichten schon von Armenhäusern, Suppenküchen oder von Klosterschwestern, die sich um „Findelkinder“ gekümmert haben. Jede Zeit hatte ihre „Soziale Arbeit“ – in der jüngeren Vergangenheit wurde sie halt professionalisiert und zu einer angewandten Wissenschaft und Berufspraxis. Das hat wieder mit unserer gesellschaftlichen Entwicklung zu tun, denn die Strukturen des Miteinanders, die einfaches gegenseitiges Helfen möglich machen, sind verloren gegangen und es musste sich eine Profession entwickeln.
Und wie wird sie nun in der AWO umgesetzt? Folgerichtig haben sich für die verschiedenen Problemfelder Einrichtungen entwickeln müssen und diese Umsetzung können wir sehen, wenn wir uns auf der Homepage der AWO umschauen.
Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie auf Ihre Zeit bei der AWO zurückblicken?
Weith: Da muss ich schon wieder einen Begriff relativieren: Stolz tut hier eigentlich nichts zur Sache.
Wenn ich auf meine Zeit zurückschaue und sehe, was sich alles auch mit meinem Zutun entwickelt hat, so erfüllt mich hier eher Zufriedenheit. Wie es dazu kommt, habe ich ja eigentlich schon beschrieben. Wir waren immer bemüht, dort Lösungen anzubieten, wo sich Problemfelder aufgetan haben – und das übrigens manchmal sehr spontan, schnell und wendig. Da sind wir wieder bei meiner Eingangsbeschreibung, wie ich denn zur AWO kam. Unsere Arbeit hat sich immer wieder dadurch ausgezeichnet, dass Bedenken Projekte nie schon im Vorfeld aufgehalten haben.
Der Mensch im Mittelpunkt – das war immer das Motto und ich erinnere mich beispielsweise an die fast schon spontane Aufnahme von 60 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Der Versuch ist einfach geglückt und wir konnten für diese Menschen dann für einige Jahre einen stabilen Rahmen, fast eine Art „Daheim“, schaffen. Und wie war das möglich? Mit Sicherheit begleitend durch äußere Vorgaben, Finanzierung und Unterstützung durch die Politik. Aber wirklich möglich war das nur, weil wir in unserer AWO Kulmbach Menschen beschäftigen, die erkannt haben, wie wichtig ihre Beteiligung an diesem Thema ist und die dann bereitwillig ihren bisherigen Arbeitsplatz aufgegeben haben, um sich diesem ganz neuen Thema zu widmen.
Und das ist es, was mich am Ende wirklich zufrieden macht: Ich war nie alleine, da kann man auch nichts bewirken. Um mich herum waren viele tollen Menschen, die mit ganz viel Begeisterung und Engagement immer wieder neue Themen mit begleitet haben. Und das ist es doch, was in der sozialen Arbeit zählt.

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Kulmbach, 27. Juni 2022
MGH-MedienCafé – in lockerer Runde dazulernen im Mehrgenerationenhaus Mainleus AWO Bürgerzentrum
Der Umgang mit digitalen Medien gehört einfach zum Alltag dazu. Die Entwicklung schreitet so schnell voran, dass bereits viele Menschen nicht mehr Schritt halten können oder zuhause nicht die entsprechende Unterstützung erfahren.
Hier knüpft das Mehrgenerationenhaus Mainleus AWO Bürgerzentrum mit dem MGH-MedienCafé an. Dieses Angebot findet jeden Montag von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr in der Mühlstraße 3, 95336 Mainleus statt. „In entspannter Atmosphäre reden wir über die Welt der digitalen Medien und üben an eigenen Geräten“, erklärt Kursleiterin Beate Oehrlein. Als selbständige Fachkraft für Webdesign und Computerhilfe hat sie schon jahrelange Erfahrung im Vermitteln von digitalen Kenntnissen und steht für Fragen und Anleitung gern zur Verfügung. Jedes Treffen steht zudem unter einem speziellen Thema – zu finden auf der Internetseite www.beate-oehrlein.de.
Herzlich eingeladen sind Menschen aller Generationen, die Interesse am Umgang mit den neuen Medien haben. Leihgeräte sind zur Nutzung vor Ort vorhanden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Eine regelmäßige wöchentliche Teilnahme ist nicht erforderlich.
Um Voranmeldung bei Beate Oehrlein wird gebeten, unter der Telefonnummer 09221/3917306.
Nähere Informationen erhalten Sie auch vom Mehrgenerationenhaus Mainleus, erreichbar unter 09229/975075.
Das MGH-MedienCafé ist ein Projekt von MuT-Punkt – Medien und Technik Digital 60plus – und wird durch das bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

Foto: Erst guckt die Eule – von Beate Oehrlein gebastelt – das Handy verständnislos an, dann macht sie sich damit auf den Weg.
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Kulmbach, 13. Juni 2022
„Es war einmal … MÄRCHEN UND DEMENZ“: Zauberhafte Märchenstunden in der AWO Karl-Herold-Seniorenwohnanlage in Kulmbach
Die anerkannte Präventionsmaßnahme „Es war einmal… MÄRCHEN UND DEMENZ“ – entwickelt von MÄRCHENLAND Deutsches Zentrum für Märchenkultur – ist 2022 nach fünf erfolgreichen Jahren in Bayern in die letzte Runde gestartet. Auch die AWO Karl-Herold-Seniorenwohnanlage in Kulmbach nimmt an dieser Maßnahme teil, denn ganz besonders Bewohner*innen stationärer Pflegeeinrichtungen lieben Märchen.
Diese Fortbildung wird von der AOK Bayern, der IKK classik, der SVLFG und der KNAPPSCHAFT vollumfänglich finanziert.
Das Präventionsprogramm bietet ein umfassendes Angebot mit drei analogen und acht virtuellen Märchenstunden sowie Märchenland-Boxen, die ein Märchenbuch, ein Memory, Ausmalblätter als auch Audio-CDs und DVDs enthalten. Mitarbeiter aus den Bereichen soziale Betreuung und Pflege der Seniorenwohnanlage wurden mit einer Schulung zum/r zertifizierten Märchenvorleser*in weitergebildet. Abgerundet wurde die Maßnahme durch einen Märchenland-Koffer, den das ausgebildete Personal zur regelmäßigen Arbeit in der Einrichtung verwenden kann, und das Internet-Portal www.maerchenunddemenz.de.
Märchen aktivieren das Langzeitgedächtnis der Senior*innen, was wiederum ihr Wohlbefinden steigert. Dank des regelmäßigen Eintauchens in die Märchenwelt kann sich somit die Lebensqualität der Bewohner*innen verbessern. Diese positive Wirkung wurde von MÄRCHENLAND wissenschaftlich im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erforscht und belegt.




Fotos: Märchen begeistern Jung und Alt – auch den Bewohner*innen der AWO Karl-Herold-Seniorenwohnanlage in Kulmbach war die Freude ins Gesicht geschrieben.